Professor für Technikdidaktik, PH Weingarten

Warum setzen Sie sich für die Kinder-Uni ein?
Weil es wichtig ist, dass Kinder Technik verstehen. Und weil sie immer so spannende Fragen stellen. So haben wir beide was davon.

Woher kommen Sie? Und wie leben Sie?
Geboren bin ich in Stuttgart, meine erste Stelle war in einem Schweizer Dorf, das Au heißt, dem aber nichts weh tut. Ich mache gerne Ausflüge von meinem Wohnort Wilhelmsdorf mit dem Fahrrad. Und ich lache gerne, auch über mich selbst.

Warum interessieren Sie sich gerade für Ihr Fach/Thema?
Ich möchte erreichen, dass Kinder und ihre Lehrer mit Spaß gemeinsam in der Schule lernen. Dafür ist gut, wenn Studenten sich Schule auch anders vorstellen können als das, was sie dort selbst erlebt haben. Und welches Fach ist das schönste? Na alle! (Aber Technik besonders, das weiß doch jeder :-)

War es schwer so viel zu lernen?
Nein und ja. Leicht war es immer dann, wenn ich wusste, warum ich etwas lernen soll, warum das wichtig ist. Schwer war es, weil immer mehr zusammengekommen ist. Ist schon komisch: Je mehr man weiß, desto mehr entdeckt man, was man unbedingt wissen möchte.

Was war Ihre schönste Entdeckung?
Puh, schwierige Fragen. Also: meine Frau. Die habe ich entdeckt und die ist sehr schön. Vielleicht noch: Oft habe ich als Kind gedacht, dass nur ich etwas nicht verstehe. Dann habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und nachgefragt. Und dann haben andere gesagt, dass es ihnen auch so geht. Dass man nicht alleine ist mit seinem Denken, das machte und macht mich glücklich.

Was möchten Sie gern noch herausfinden?
Wer immer die Schokolade aus meinem Versteck wegisst.

Kann Wissen gefährlich werden?
Wenn meine Kinder wissen, wo meine Schokolade versteckt ist, wird es sogar sehr gefährlich. Etwas ernster: Wissen allein ist zu wenig. Man muss Werte haben, die einem helfen, Wissen in Taten umzusetzen, die für alle gut und hilfreich sind. Und noch etwas: Für Lügner ist Wissen immer gefährlich. Wissen ist der beste Lügendetektor.